Erfahrungsberichte der Pflegeheime

Fürstin-Wilhelmine-Stiftung

"Zusammenfassend war diese Erfahrung für uns als Einrichtung sehr wertvoll. Wir sind immer bemüht, Schranken (auch im Kopf) abzubauen. Hier sind solche Einsätze unterstützend und wertvoll. Gleichzeitig stellt man im Dialog fest, dass ein Außenstehender auch wenn er nur ein paar Tage im Haus ist, viele neue Ideen einbringen kann und einem manchmal auch einen Spiegel vorhält. Hier erkennt man dann auch die eigene „Betriebsblindheit“. Was aber nur förderlich ist."
(Eva Kofler-Poplawsky, Stiftungsleitung der Fürstin-Wilhelmine-Stiftung)

Mehr…

Erfahrungen mit Care and Travel vom 28.08. bis 31.08.2017 in der Fürstin Wilhelmine Alten- und Pflegeheim Stiftung Wallerstein:

Als ich die Mail mit den Ideen von Alex zugeschickt bekommen habe, dachte ich mir „endlich einmal eine innovative Idee“. Ich war sofort begeistert und wir hatten nach einem unkomplizierten und relativ kurzen Mailwechsel auch sofort einen Termin.

Wir waren gespannt was auf uns zukommt. Und das war gegenseitig.

Wir hatten ein Gästezimmer hergerichtet und uns entschieden Alex im Therapiebereich einzusetzen. Hier bestehen einfach mehr Möglichkeiten, sich mit den Bewohnern außerhalb der Pflege zu treffen und ins Gespräch zu kommen.

Alex har sich sehr schnell zurechtgefunden und war auch innerhalb kürzester Zeit integriert. Das lag natürlich auch seiner Persönlichkeit. Er war offen, interessiert, vorurteilsfrei und einfach nur freundlich. Ein absoluter Pluspunkt war auch, dass Alex musikalisch wirklich was drauf hat. Klavier und Gitarre…damit kann man schnell Barrieren abbauen.

Er hat es sich aber auch nicht nehmen lassen den Pflegealltag näher zu betrachten und hat hier auch mitgeholfen.

Vielleicht lag es auch an seinen Praktika im Krankenhaus, aber er konnte sich sehr gut in die alten und vor allem auch dementen Menschen einfühlen. Er begegnete ihnen mit großem Respekt.

Zusammenfassend war diese Erfahrung für uns als Einrichtung sehr wertvoll. Wir sind immer bemüht, Schranken (auch im Kopf) abzubauen. Hier sind solche Einsätze unterstützend und wertvoll. Gleichzeitig stellt man im Dialog fest, dass ein Außenstehender auch wenn er nur ein paar Tage im Haus ist, viele neue Ideen einbringen kann und einem manchmal auch einen Spiegel vorhält. Hier erkennt man dann auch die eigene „Betriebsblindheit“. Was aber nur förderlich ist.

Gleichzeitig darf  man solches Engagement der jungen Menschen nicht als selbstverständlich betrachten. Wie oft habe ich schon gehört „die Jungen von heute haben kein soziales Engagement mehr und interessieren sich nur für sich selbst“. Dass dem nicht so ist, beweist diese Initiative, die wir nur weiter empfehlen können. Wir wünschen weiterhin ein gutes Gelingen und sind stolz darauf, dass wir die Ersten waren.

Eva Kofler-Poplawsky

Stiftungsleiterin

www.fuerstin-wilhelmine-stiftung.de

Weniger…
Die Heimleiterin Frau Kofler-Poplawsky mit Reisendem Alexander Popp